Der Europäischer Computerführerschein wird seit vielen Jahren von den in der Council of European Professional Informatics Societies Fachgesellschaften für Informatik herausgegeben und nach den Regeln der Zertifizierungsorganisationen des ECDL/ICDL zertifiziert und ausgestellt. Die letzte große Aktualisierung der Lehrinhalte und Zertifizierungsregelungen fand im Jahr 2013 statt. Die Fachgesellschaften der jeweiligen ca. 30 Staaten in denen die Zertifizierung angeboten wird feiert den Europäischen Computerführerschein regelmäßig als großen Erfolg und kann dies mit beeindruckenden Zahlen belegen. So haben in Irland z.B. 6% der Gesamtbevölkerung diesen Computerführerschein erworben.
Welche Kenntnisse vermittelt der Europäischer Computerführerschein?
Die ersten Kurse des Europäischen Computerführerscheins vermitteln Basiskenntnisse über Computer und simple Zusammenhänge zwischen Hardware, Betriebssystem und Nutzung. Der ECDL hat drei Zertifikatsstufen dich sich in Basis, Standard und Profile ausdrücken. Zusätzlich gibt es den ECDL Advanced, bei dem dann Kenntnisse in den gängigen Office-Anwendungen dazukommen. Obwohl der Zertifizierungsstandard von der ECDL-Foundation in Dublin festgelegt und überwacht werden hat jedes Land einen Gestaltungsspielraum wenn es drum geht nach welchen Kriterien die Zertifikate ausgestellt werden.
An wen richtet sich der Europäische Computerführerschein?
Alle Kurse des Europäischen Computerführerschein richten sich an absolute Computer-Anfänger. Wer mit dem Advanced Zertifikat dann auch grundlegende Kenntnisse im Bereich der Bedienung von Office-Paketen nachgewiesen hat hat keine Möglichkeit sein ECDL/ICDL Training zu vertiefen.Da diese Grundkenntnisse aber inzwischen weit verbreitet sind und im Berufsleben oft sowieso vorausgesetzt werden bieten die Zertifikate keine echten Vorteile.